Schöner könnte das Wetter nicht sein als ich mich auf meine kleine BMW G310GS schwinge. Entlang der alten Küstenstraße geht der Weg von Küstendorf zu Küstendorf.
An einem Aussichtspunkt wurde in 580 Meter Höhe eine Glasplatform gebaut. Ein komisches Gefühl, dass es unter der Glasscheibe senkrecht bis in Meer hinunter geht. Da fühle ich mich doch deutlich wohler im Sattel meines Motorrades.
Ganz im äußersten Westen der Insel lädt ein Leuchtturm zum Verweilen ein. Ein herrliches und friedliches Stückchen Erde.
Was folgt ist eine der spektakulärsten Strecken der Insel bis in den Ort Porto Moniz. Eine Kurve reiht sich an die andere. Durch sattgrüne Wälder, immer wieder aufregende Blicke aufs blaue Meer bietend geht es Kilometer um Kilometer entlang des Berghangs nach Norden. Gashand, Bremse, Kupplung und Schalthebel sind im Dauerrytmus. Doch auch die Sinne werden berauscht von den Gerüchen der vielen Pflanzen und Blumen. Nach soviel Sinnlichem genehmige ich mir erstmal einen leckeren Café an der Strandpromenade von Porto Moniz.
Nicht weniger aufregend geht es entlang der Nordküste weiter. Als ich wieder in Funchal bin stehen 195 km für diese Tour auf dem Tachometer. Ich glaube ich muss das nochmal machen.