Die Sibillinischen Berge

 

 

Die Sibillinischen Berge sind im Zentrum des Apennin Gebirges. Bis zu 2.400 Meter hoch sind die umliegenden Berge. Ganz besonders ist die mystisch anmutende Hochebene von Castelluccio.

 

Wie aus einer anderen Welt schimmern die Hügel im späten Abendlicht als ich bei Regen und kurz vor Sonnenuntergang einsam die Strecke befahre.

 

Auch hier, besonders im Ort Castellucio, hat das Erdbeben von 2016 gewütet. 90 % des Ortes sind zerstört. Rund 500 Meter vom einstigen Ort befinden sich nun in privat erstellten Holzgebäuden, Restaurants, ein Agriturismo, Souvenierläden und Containerunterkünfte. Im Ort selbst beweist man Galgenhumor, denn längst der Straße hat man Container aufgestellt. Eine Bar, eine winziges Restaurant und zwei Souvenierläden bieten alles für den Tourist an. Es ist wirklich beeindruckend wie die leidgeprüften Menschen mit ihrem Schicksal umgehen. Auf meiner weiteren Fahrt nach Norden sehe ich dutzende weitere, teils völlig zerstörte Dörfer. In einigen ist alles Leben erloschen, kein Licht leuchtet mehr, kein Mensch wohnt mehr dort.